Herbst-Essentials: Rennrad-Bekleidung für kühlere Tage

Meine Lieblingsjahreszeit ist da: Der Herbst! Bunte Blätter, warmes Licht, aber leider auch oft wechselhaftes Wetter: warm, kalt, windig, nass? Kann auch alles innerhalb einer Ausfahrt zutreffen. Auf dem Rennrad wird es daher im Herbst etwas komplizierter mit den Klamotten. Da ist es generell mal etwas kühler, die Temperaturunterschiede sogar während des Tages können heftig sein und die Chance ist größer, dass Du auch mal nass wirst.

Rennrad Herbst Radbekleidung - Tipps und Essentials

Wie im Alltag heißt auch auf dem Rennrad oder Gravelbike das Zauberwort im Herbst: Zwiebellook! Es gibt einige praktische Kleidungsstücke, mit denen Du richtig flexibel bist auch während der Tour. Welche Radbekleidung Dir meiner Meinung nach hilft, gut über den Herbst zu kommen (ohne, dass Du eine Niere für den Anschaffungspreis verkaufen musst), liest Du hier.

Merino-Baselayer

Ich mag vor allem im Herbst gerne Baselayer aus Merinowolle. Die wärmen sogar, wenn sie mal feucht werden und die Feuchtigkeit wird superschnell abtransportiert. Dazu reicht es oft, die Merino-Teile nach der Fahrt einfach auszulüften statt sie jedes Mal zu waschen – das schont Ressourcen und verbessert auch die Lebensdauer der Klamotten.

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Merino ist ein tierisches Produkt, deshalb bitte immer darauf achten, dass die Wolle ohne Tierquälerei wie Mulesing gewonnen wurde. Meine aktuellen Lieblingsmerinoteile findest Du beispielsweise auf Amazon*.

Windweste / Gilet

Windwesten (auch Gilet genannt) sind richtig praktisch. Sie schützen den Rumpf vor dem Auskühlen, verhindern aber Hitzestau, wenn Du doch mal ins Schwitzen kommst. Meine liebsten Westen haben ein Meshteil am Rücken – damit bist Du vorne gegen den Wind geschützt und hinten kann die Feuchtigkeit abtransportiert werden.


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Regenjacke

Eine gute Regenjacke schützt vor widrigen Wetterbedingungen und hält Dir auch auf Abfahrten ein bisschen die Kälte vom Leib. Da gibt es Unterschiede, von ganz superleicht bis hin zu etwas fester – meine Lieblingsregenjacke von Santini* hat sogar noch eine Kapuze im Kragen, wenns mal richtig ungemütlich wird und lässt sich trotzdem ganz kompakt in der Trikottasche transportieren.

Schlauchtuch

Schlauchtücher* sind superpraktische Alleskönner, wenn es mal kühler wird. Als Halstuch, als Helmunterzieher oder sogar als zusätzliche Notfallschicht unterm Trikot… Ich hab im Herbst eigentlich immer mindestens zwei Schlauchtücher oder „Buffs“ an mir dran. Da die auch oft genug im Starterpaket oder als Werbegeschenk verwendet werden, haben wir auch ungefähr eine ganze Schublade davon zuhause. 😉

♥🚲 Auch interessant: 3 Dinge, die Rennradanfänger NICHT tun sollten!

Beinlinge / Knielinge / Armlinge

Du fährst morgens los bei Eiseskälte und weißt aber, dass es wärmer wird, sobald die Sonne raus kommt? Oder für die lange Abfahrt brauchst Du doch noch eine kleine Kälteschutzschicht? Beinlinge*, Knielinge und Armlinge* sind genau für solche wechselnden Bedingungen gemacht. Wichtig ist dabei, style- und funktionstechnisch: Armlinge, Beinlinge und Knielinge werden immer unter das Trikot bzw. die Hose angezogen.

Überschuhe

Ich bin oft zu bequem, um Überschuhe anzuziehen – ich finde es immer superumständlich, das alles über die Schuhe zu zwängen. Aber so fahr ich halt dann auch oft mit kalten oder sogar nassen Füßen rum und hab in der Vergangenheit deswegen auch schon sehr gelitten. Kann ich also wirklich nicht empfehlen und Überschuhe* haben auf jeden Fall ihre Berechtigung. Sie sind bei manchen Bedingungen sogar unverzichtbar, um eine längere Ausfahrt zu überstehen. Für Faule wie mich gibt es auch Überzieher, die nur über die Zehenpartie* gezogen werden. Hilft sicherlich auch gegen kalten Fahrtwind und man spart sich die Überschuh-Akrobatik.


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Optional: Übergangsbekleidung

Ich finde, vor allem am Anfang braucht man nicht für jeeede Temperaturabstufung Klamotten. Machen wir uns nix vor, Rennradfahren ist eh ein teurer Sport, dann lieber ein paar gute Basics zum Kombinieren haben als 10 Langarmtrikots mit unterschiedlichen Funktionen.

Im Temperaturbereich von 10 bis 18 Grad kann man meiner Meinung nach viel mit flexiblen Teilen wie Westen oder Baselayern abdecken. Aber natürlich kann man auch spezielle Trikots und Hosen anschaffen, die genau dafür gemacht sind. So gibt es recht dünne Langarmtrikots* oder auch kurze Radhosen, die vor Kälte und Nässe schützen*. Wenn Du darauf Lust hast: Hol Dir die Teile einfach nach Hause – aber kein Stress deswegen. Man kann auch ohne die ganz hochperformanten Textilien radfahren gehen.

Radbekleidung im Herbst: Mach Dich sichtbar!

Der Herbst ist wirklich ein bisschen herausfordernd, um genau das richtige Outfit zu finden – aber mit diesen Essentials bist Du gut aufgestellt für das wechselhafte Wetter.

Und nicht vergessen: Im Herbst wird es früher dunkel und die Lichtverhältnisse können generell schwieriger sein – deswegen kann es helfen, nicht nur dunkle Radbekleidung zu verwenden. Ein bisschen Farbe für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr schadet nicht, auch wenns vielleicht nicht ganz so im Trend ist momentan. Außerdem gibt es auch schicke Bekleidung, denen man ihre Sichtbarkeit erstmal gar nicht ansieht, die aber super reflektiert, zum Beispiel von Bioracer* oder von AGU*.

Hast Du noch mehr Tipps fürs Radfahren im Herbst?
Dann teile sie doch gerne in den Kommentaren!


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