Das mit dem Lazer O2 und mir war schon ein bisschen Liebe auf den ersten Blick: Eigentlich war ich Anfang der Saison 2017 zum FahrradhĂ€ndler meines Vertrauens in Passau getigert, um neue BremsbelĂ€ge zu kaufen. ZurĂŒck kam ich mit einem Rennradhelm. Upsi. Immerhin hatte ich die BremsbelĂ€ge ganz nebenbei nicht vergessen.
Erst spĂ€ter recherchierte ich, dass ich da wohl einen richtigen Dauerbrenner des belgischen Herstellers erstanden hatte. Bereits 2008 erhielt Lazer fĂŒr den O2 den Eurobike Award, seitdem ist der Helm in unterschiedlichen AusfĂŒhrungen erhĂ€ltlich und auch 2018 hat er seinen Platz im Sortiment.
Rennradhelm mit guter BelĂŒftung
Oft habe ich das Problem, dass klobige Rennradhelme so gar nicht gut aussehen bei mir. Genau deswegen gefĂ€llt mit der Lazer O2: Der Helm wirkt filigran und trĂ€gt nicht auf, und das, obwohl er nicht zurĂŒckhaltend dunkel, sondern auffĂ€llig weiĂ ist. Dazu ist die Passform fĂŒr mich genau richtig, der O2 trĂ€gt sich angenehm und fĂ€llt auch bei lĂ€ngeren Touren nicht negativ durch Druckstellen auf.
In Bezug auf die BelĂŒftung durch die 24 Helmöffnungen hatte ich bisher nichts auszusetzen, auch bei sehr sommerlichen Temperaturen hatte ich nicht das BedĂŒrfnis, mir den Helm vom Kopf zu reiĂen đ Mit knapp 270g gehört der O2 sicherlich nicht zu den leichtesten, aber immer noch zu den akzeptabel leichten Helmen.
GröĂeneinstellung leicht gemacht
Die GröĂeneinstellung funktioniert etwas anders als bei vielen Helmen: Mithilfe eines RĂ€dchens hinten oben am Lazer O2 kann man die Spannung von Kunststoffriemen (bei meinem Helm in rot gehalten) einstellen und damit den Helm auf den eigenen Kopfumfang anpassen. Lazer nennt das „Rollsys retention system“. Ich fand das sehr angenehm, da so auch die GröĂe bequem eingestellt werden kann, wenn man den Helm bereits am Kopf trĂ€gt, ohne dass man umstĂ€ndlich unten am Hinterkopf herumnesteln muss. Gerade, wenn man mal eine MĂŒtze drunter trĂ€gt.
Die Helmriemen kann man gut einstellen, hier habe ich schnell die richtige Einstellung fĂŒr mich gefunden. Die Riemen waren nur recht lang, sodass ich sie abschneiden musste.
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Bonusfeature: Licht auf der RĂŒckseite
Was mir am O2 auĂerdem gefĂ€llt, ist das kleine Licht hinten am Helm, das man mit einem Druck aktivieren kann. Je nach Einstellung blinkt oder leuchtet es dauerhaft und trĂ€gt so zu einer besseren Sichtbarkeit bei. Zwar ersetzt das sicherlich kein Fahrradlicht, wenn man im Dunklen unterwegs ist. Aber als ErgĂ€nzung oder tagsĂŒber bei nicht optimalen SichtverhĂ€ltnissen hat das Licht meiner Meinung nach einen Sinn und lĂ€sst mich persönlich etwas beruhigter fahren.
Ich Heldin hab das Licht aber natĂŒrlich nach einer langen Ausfahrt vor lauter Erschöpfung nicht mehr ausgemacht und es leuchtete die ganze Nacht. Deswegen hat das Licht jetzt nach ca. einem Dreivierteljahr schon ziemlich an Leuchtkraft verloren. Die Batterien kann man aber ganz einfach auswechseln, indem man die Gummiabdeckung ĂŒber dem Licht mithilfe der FingernĂ€gel entfernt und das Licht dann herausnimmt.
Mein Fazit zum Rennradhelm Lazer O2
Der Lazer O2 gehört sicher nicht zum High-End-Segment, ist aber ein schicker und funktionaler Rennradhelm, der mit 119,99 Euro UVP auch kein Riesenloch in den Geldbeutel reiĂt, zumal es ihn oft mit Rabatt zu kaufen gibt. Ich habe meinen Spontankauf nicht bereut und kann den O2 mit Licht ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen, wenn Du gerade auf der Suche nach einem Helm fĂŒrs Rennradfahren bist.
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Carolyn Ott-Friesl
Seit fast 20 Jahren auf dem Rennrad unterwegs - nicht viel, nicht schnell, aber mit Leidenschaft. Seit 2014 Bloggerin auf Ciclista.net
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Meine AusrĂŒstung:
Helm* - Brille* - Bluetooth-Kopfhörer* - Radsportbekleidung* - Radsportcomputer*
2 Gedanken zu “Lazer O2 im Test: Rennradhelm mit Licht”
Wie taugt denn das Licht an der Stelle, wenn man in Rennrad-Haltung mit eher nach unten/vorn geneigtem Kopf fÀhrt? Beamt das dann nicht in den Himmel, sprich nen folgender Verkehrsteilnehmer kann das kaum noch / garnicht mehr sehen? Nur so rein aus Neugierde.
Da sieht man wie unterschiedlich Helm Passform bewertet wird. Du schwĂ€rmst fĂŒr den Lazer. Ich habe ihn nur wegen dem LifeBEAM Puls Sensor getestet. Aber so wirklich passt der Blade nicht zu meinem Kopf.
Wenn du willst, kannst du gerne den HR-Sensor im Helm mal testen:
https://gpsradler.de/test-technik/lifebeam-lazer-helm-test/