Beleuchtung im Test: Sigma Set Aura 60 USB / Infinity – fĂŒr Pendler, Rennrad & Gravel

In den Wintermonaten hat man als normal arbeitende/r Radfahrer/in ja drei Möglichkeiten. Man fĂ€hrt nur am Wochenende, man trainiert auf dem Rollentrainer (was bei der momentanen VerfĂŒgbarkeit gar nicht so einfach ist, wenn man jetzt noch keinen hat) oder man holt sich einfach eine gute Beleuchtung, um auch die kurzen Tage nutzen zu können oder sogar mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. (Ok – oder vierte Möglichkeit: Man fĂ€hrt einfach nicht, aber davon gehen wir jetzt einfach mal nicht aus 😉 )

Ich bin jedenfalls eindeutig fĂŒr die Beleuchtungs-Option! In den letzten Wochen durfte ich freundlicherweise ein Beleuchtungsset testen, genauer das Set aus Sigma Aura 60 USB und dem RĂŒcklicht Sigma Infinity*.

Das Beleuchtungsset wurde mir von Sigma kostenlos zur VerfĂŒgung gestellt, die Meinung bleibt aber meine eigene 🙂

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Testen konnte ich die Lampe ausgiebig auf dem Weg zur Arbeit und bei Fahrten mit dem MTB und Rennrad. Gerade im Winter ist es saupraktisch, einfach standardmĂ€ĂŸig ein Licht dran zu haben – das RĂŒcklicht nutze ich auch gerne als „Tagfahrlicht“, schließlich sind in den dunklen Monaten die LichtverhĂ€ltnisse nicht immer optimal. Und wenn man sich mal mit der Zeit verschĂ€tzt oder einfach gerne mal nachts fĂ€hrt, ist ein gutes Licht unverzichtbar.


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Aber jetzt zu den spannenden Details, fĂŒr die Ihr da seid:

Lieferumfang des Sets Sigma Aura 60 USB / Infinity

Im Set dabei ist das Vorderlicht Sigma Aura 60 USB, das RĂŒcklicht Infinity, ein Micro-USB-Ladekabel (ohne Netzteil), das auf beide Lampen passt sowie jeweils ein kleines ProduktblĂ€ttchen mit Infos zu Vorder- und RĂŒcklicht. Es braucht also keine separaten Halterungen oder gar Batterien, schon einmal sehr sympathisch.

Die unverbindliche Preisempfehlung fĂŒr das Beleuchtungsset liegt bei 64,95 Euro, im Netz findet man die Beleuchtung aktuell auch ab ca. 45 Euro. NatĂŒrlich ist die Beleuchtung StVZO-konform.

Frontlicht Sigma Aura 60 USB

FĂŒr das LED-Vorderlicht Sigma Aura werden folgende Daten angegeben:

  • Maximal 60 Lux
  • 70 Meter Leuchtweite
  • ca. 10 Stunden Leuchtdauer im 18-Lux-Modus
  • IPX4 – also allseitig spritzwassergeschĂŒtzt. (Das hat sich im Schneetreiben als sehr nĂŒtzlich herausgestellt 😉 )
Sigma Aura 60 USB Frontlicht

Die Leuchte wird mit einer integrierten Silikonschnalle und einem passenden Haken dafĂŒr am Lenker festgemacht – alles ein Teil, man kann also nichts verlieren. Die Schnalle reicht fĂŒr Lenker bis zu einem Durchschnitt von 35mm. Es braucht keine separate Halterung oder Werkzeug. Sehr erfreulich.

Der Sitz an meinen Lenkern auf Feldwegen, Straßen und auf holprigem Schnee war immer top – allerdings habe ich nicht im harten GelĂ€nde getestet, wo die Halterung laut einer Bekannten ihre Grenzen hat. FĂŒr die Downhill-Fraktion ist das Licht also eher nix, zum Pendeln, fĂŒr Rennrad, Gravel oder auch gemĂ€ĂŸigtes Mountainbiken ist die Beleuchtung aber gut geeignet.

Aufgeladen wird mit Micro-USB – die Ladebuchse ist mit einer Silikon-Lasche vor NĂ€sse und Dreck geschĂŒtzt. Damit man weiß, wann die Lampe geladen werden möchte, gibt es eine praktische Anzeige: Wenn ein Lichtchen neben dem An-/Aus-Knopf nicht leuchtet, verbleiben 100-71 % vom Akku, bei grĂŒn 70-31 % und bei rot 30 bis 0 %. Kann also niemand sagen, er wurde nicht gewarnt, wenn der Akku mal leer ist. 🙂 Mit gerade mal etwas ĂŒber 100 Gramm (inkl. Halterung) ist das Frontlicht auch noch ein ziemliches Leichtgewicht.

Sigma Aura 60 USB Frontlicht Rennrad Gravel

Drei Leuchtmodi

Praktisch finde ich, dass fĂŒr’s Einschalten der Leuchte zwei Mal gedrĂŒckt werden muss. So wird das Risiko minimiert, dass das Licht im Rucksack ungewollt angeht und so umsonst Akku verdampft. Zum Ausschalten muss der Power-Knopf zwei Sekunden lang gedrĂŒckt bleiben.

Die Aura hat außerdem quasi ein „Abblendlicht“ zum Akkusparen. Wer gerade nicht die volle Leuchtkraft braucht, tippt einfach nochmal auf den Power-Knopf und kann die Lampe so auf 30 Lux und nochmal auf 18 Lux herunterdimmen. Bei voller Leuchtkraft reicht der Akku fĂŒr ca. vier Stunden, bei 18 Lux fĂŒr ca. 10 Stunden. FĂŒr die Longdistance-Cycling-Hasen unter Euch ist es außerdem möglich, die Lampe wĂ€hrend des Betriebs aufzuladen, wenn Euch die 10 Stunden nicht reichen. 🙂

Wie leuchtet sie denn?

Der erste Test in der Dunkelheit: Das Lichtbild der Osram-LED ist auf jeden Fall besonders. Ich hĂ€tte gesagt: drei eindeutig abgrenzbare Leuchtzonen – Sigma sagt: vier Lichtzonen (da werden die seitlichen Randbereiche noch als eigene Zone gewertet). Von sehr hell in grĂ¶ĂŸter Entfernung bis ok hell direkt vor dem Rad. FĂŒr mich passt es, ich sehe alles, was ich sehen will und auch auf grĂ¶ĂŸere Entfernungen ist die Lichtausbeute definitiv ausreichend.

Lichtbild - Sigma Aura 60

Es ist sicherlich kein Scheinwerfer, mit dem man den kompletten Wald ausleuchten kann – aber fĂŒr Straße oder Feldweg reicht es definitiv. DarĂŒber hinaus gibt es noch eine Art „Leuchtstreifen“ fast ganz rund um die Leuchte, der einerseits schick aussieht und andererseits auch sicher hilfreich ist fĂŒr die seitliche Sichtbarkeit.

RĂŒcklicht Sigma Infinity

Das sagt das Datenblatt fĂŒr das Sigma Infinity LED-RĂŒcklicht:

  • Leuchtdauer ca. 16 Stunden
  • Sichtbarkeit bis zu 500 Meter
  • 1 Modus: Dauerleuchten
  • IPX4-Spritzwasserschutz

Was ja einfach richtig cool ist an der Infinity-Leuchte: Die Akkulaufzeit. Ob es nun genau die 16 Stunden waren, die das RĂŒcklicht leuchtet – ich habe ehrlich gesagt nicht mitgestoppt. Aber ich musste wirklich selten aufladen – ein kleiner Blick auf die Akkustandsanzeige vor dem Ausschalten reicht, dann ist man safe. Den Blick darf man nur nicht vergessen, vor lauter Gewohnheit, dass das Ding eh immer weiter leuchtet. 😛 Wenn doch mal aufgeladen werden muss, geht das wie beim Frontlicht per Micro-USB.

Sigma Infinity RĂŒcklicht Test

An die Grenzen der Silikonhalterung

Mit der Silikonhalterung wird die Infinity einfach an’s Fahrrad geschnallt, inklusive der Halterung ĂŒbrigens nur ca. fluffige 25 Gramm schwer. Leichte Bedenken hatte ich bei meinen RĂ€dern nur wegen des Umfangs der SattelstĂŒtze – denn vor allem bei meinem Mountainbike kam die Silikonhalterung wirklich an ihre DehnfĂ€higkeitsgrenzen und ich hatte immer die Sorge, dass das Ding bald wegschnalzt.

Meine SattelstĂŒtze am MTB hat aber auch einen Durchmesser von 36,6 mm – was eindeutig ĂŒber dem empfohlenen maximalen Durchmesser von 32 mm liegt 😉 Aber auch bei meinem Trek Émonda war es recht knapp wegen der ungewöhnlicheren SattelstĂŒtze. Also Learning fĂŒr Euch: SattelstĂŒtze grĂ¶ĂŸer als 32mm? Dann lieber ein anderes RĂŒcklicht suchen. Und eine Bitte an Sigma: Gerne das SilikonbĂ€ndchen kĂŒnftig noch um ein, zwei Löcher erweitern.

Sigma Infinity Seitenansicht

An, Aus, fertig.

Das RĂŒcklicht ist herrlich unkompliziert. Es gibt einen Ein-/Aus-Knopf, an dem auch die Akkustandsanzeige ist. Wird da nix angezeigt, ist der Akkustand zwischen 100 und 71 %, bei grĂŒn zwischen 70 und 11 % und bei rot unter 10 %.

An besagtem Knopf macht man die Lampe – Überraschung – an oder aus. Es gibt keinen Blinkmodus oder sonstigen Schnickschnack. Die Sichtbarkeit ist meiner Meinung nach ausreichend, die LED leuchtet in einem 240°-Winkel, auch seitlich ist man also gut sichtbar. Es gibt sicher noch heftigere RĂŒcklichter, ich fĂŒhlte mich aber immer sicher und „gesehen“ – auch im Schneetreiben.

Mein Fazit zum Sigma-Set

Rundum praktische Beleuchtung, die tut, was sie soll. Ohne extra Halterung, kein Werkzeug benötigt, praktisch und fix per USB aufgeladen.

Die lange Akkulaufzeit war auf jeden Fall sehr beruhigend – denn ich erforsche gerne mal auf dem Heimweg auch neue Wege und wenn das mal lĂ€nger dauert (weil ich mich beispielsweise heftig verirre 😅), ist das gar kein Problem. Auch bei -9 Grad hat die Beleuchtung nicht geschwĂ€chelt.

Wer also eine Beleuchtung zum Pendeln, Rennradfahren, Graveln oder moderatem Mountainbiken sucht, der findet im Sigma Aura 60 / Infinity Set* einen zuverlÀssigen Begleiter.

Ciclista Test Sigma Aura Infinity

Wie sind Eure Erfahrungen mit Beleuchtung? Was könnt Ihr empfehlen? Verratet es mir in den Kommentaren!

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3 Gedanken zu “Beleuchtung im Test: Sigma Set Aura 60 USB / Infinity – fĂŒr Pendler, Rennrad & Gravel”