3 Dinge, die RennradanfÀnger NICHT tun sollten

Rennrad oder Gravelbike kaufen und dann einfach bisschen Fahrrad fahren? Wenn es nur so einfach wĂ€re… Eigentlich ist es wirklich ziemlich einfach, aber leider macht man es selbst oft komplizierter als es sein mĂŒsste. Wie muss ich aussehen? Was muss ich können? Wie schnell muss ich mit dem Rennrad fahren? Puh. Anstrengend.

Was Du tun solltest, wenn Du mit dem Rennradfahren anfangen möchtest, habe ich Dir hier schon einmal aufgeschrieben. In diesem Beitrag geht es aber darum, was Du dabei bitte NICHT tun solltest. Denn we got 99 problems, aber DAS sollten keine davon sein đŸ€—

Als RennradanfÀnger NICHT tun

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1. Hab keine Angst vor engen Radklamotten

Ich weiß noch, was fĂŒr eine Überwindung es fĂŒr mich war, passende Radklamotten anzuziehen. Ich bin sehr lange mit viel zu großen Schlabbertrikots und semi-sinnvollen Sporthosen herumgefahren. Man könnte ja am Ende noch erkennen, dass ich einen Körper mit Eigenschaften habe! Jedes Röllchen und jede Delle, die man gesehen hat, war eine persönliche Katastrophe…

Bis ich dann irgendwann gemerkt habe, wie unlogisch das ist. Niemand. Wirklich NIEMAND achtet so sehr darauf, wie Du aussiehst, wie Du es selbst tust. NIEMAND außer Dir hat mit den Folgen zu kĂ€mpfen, die unpassende Kleidung mit sich bringt. Und das können Sitzprobleme, reibende Stellen und einfach schlechte FunktionalitĂ€t sein.

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Radklamotten sind deswegen so cool, weil sie genau fĂŒr diesen einen Einsatzzweck gemacht wurden: Zum Radfahren. Das atmungsaktive Trikot ist eng geschnitten, um möglichst nicht im Wind zu flattern, hat hinten meist zwei bis drei RĂŒckentaschen, damit Du ein bisschen Zeug unterbekommst. Die Radhose hat in der Regel ein Polster fĂŒr mehr Sitzkomfort und liegt eng an, damit da auch nix verrutschen oder reiben kann. Warum sollte man auf diese Vorteile verzichten?

Ich habe noch nie in einer Produktbeschreibung gelesen, dass Radklamotten nur fĂŒr Menschen mit Modelmaßen erlaubt sind. Von daher möchte ich Dich dazu ermutigen, genau die Radklamotten zu tragen, die Dir gefallen und die Dir passen. Und nicht zu denken, dass Du erstmal eine gewisse Figur mitbringen musst, um die tragen zu dĂŒrfen. Du fĂ€hrst Rad, Du hast eine Radfahrerfigur. So einfach ist das.


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2. Hab nicht zu viel Respekt vor der Technik

Einen Schlauch wechseln, den Sattel einstellen oder wissen, wann es Zeit fĂŒr eine neue Kette ist? Das alles ist gar kein Hexenwerk und gerade in Zeiten von Schrauberkursen und Youtube-Tutorials ganz einfach zu lernen.

Denn ich bin ganz fest ĂŒberzeugt: Ein gewisses Selbstbewusstsein, was die Technik angeht, ist auch die Grundlage dafĂŒr, dass Du Radfahren wirklich zu DEINEM Sport machst, dafĂŒr Leidenschaft entwickeln kannst und nicht immer auf irgendjemanden angewiesen bist.

Das heißt nicht, dass Du nur als Schrauber-Nerd radfahren gehen darfst. Und cool, wenn Dein/e Partner/in oder Deine Werkstatt bei sowas immer an Deiner Seite ist – aber ist es nicht eine schöne Vorstellung, unbeschwert auf eine Solotour aufzubrechen, weil Du weißt: „Irgendwie komme ich auf jeden Fall klar, auch, wenn mein Schlauch Luft verliert!“?

Von daher kann ich Dir nur empfehlen: Nutze einen gemĂŒtlichen, regnerischen Nachmittag, hab ein, zwei ErsatzschlĂ€uche bereit, falls was schief geht und ĂŒbe einfach mal drauf los, entweder mit Tutorials oder mit einem erfahreneren Radmenschen, der Dir ein paar grundlegende Tipps geben kann. Und schon kann Dir kein Platten mehr was.

Was Du nicht tun solltest als Radfahrer

3. Lass Dir nicht einreden, man wÀre nur mit einer gewissen Distanz, Klamotten etc. Radfahrer*in

Puh, wenn ich so auf Strava oder Instagram sehe, welche Distanzen da gefahren werden, wie teuer die Outfits oder die RĂ€der sind, und wie SCHNELL da die Leute unterwegs sind – da komm ich schon auch manchmal ins Zweifeln, ob ich zu diesem Club wirklich dazugehöre.

Ich meine, ja, ich hab ein ganz gutes Rennrad. Damit fahre ich aber ganz schön langsam. Und selten so richtig weit. Rekorde breche ich damit nicht und in gewissen MĂŒnchner Grouprides wĂŒrde ich mit meinen Outfits ganz sicher ganz schön herausstechen und zwar nicht im positiven Sinn.

Heißt das deshalb, dass ich keine oder weniger Radfahrerin bin? Nö. Denn auch hier gilt: Ich fahre Rad, also bin ich Radfahrerin. Ein beruhigender Punkt ist ja: Auch wenn ich doppelt so schnell wĂ€re, fĂŒnfmal so weit fahren und mir zehnmal teurere Outfits kaufen wĂŒrde als jetzt, gĂ€be es sicherlich immer noch jemanden, der NOCH schneller ist. Der NOCH teurere Klamotten hat. Und der NOCH spektakulĂ€rere Touren fĂ€hrt.

Aber wie schon der große Eddy Merckx sagte: Hauptsache, Du fĂ€hrst. Egal, wie weit, egal, wie oft. Und der muss es ja wissen, oder? Viel Spaß dabei!


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Gibt’s etwas, was Euch anfangs vom Radfahren abgehalten hat, sich aber dann als gar nicht dramatisch herausgestellt hat?

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