Endlich ist es da: Dein neues Fahrrad! Vielleicht hast Du schon richtig lange drauf gewartet, vielleicht war es auch ein Spontankauf im Laden – egal, Hauptsache, Du bist jetzt richtig glĂŒcklich und heiĂ darauf, viele Touren damit zu unternehmen!
NatĂŒrlich kannst Du mit Deinem Fahrrad jetzt direkt losfahren. Es kann aber sinnvoll sein, noch ein paar Dinge zu beachten, damit Du Dich spĂ€ter nicht Ă€rgerst. Deshalb gibt’s hier meine Tipps, damit Du und Dein neues Fahrrad eine richtig gute Zeit miteinander habt.
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Aufkleber, um den Lack zu schonen
Gerade bei VersandrĂ€dern passiert das hĂ€ufiger, aber auch manche FahrradhĂ€ndler denken leider nicht dran: die Schalt- oder BremszĂŒge scheuern beispielsweise am Steuerrohr und hinterlassen schon nach wenigen Touren unschöne SchĂ€den am Lack. Das ist so Ă€rgerlich und noch dazu wahnsinnig unnötig.
Denn genau dafĂŒr gibt es eine gĂŒnstige und effiziente Lösung: Mit durchsichtigen Rahmenaufklebern* schonst Du Dein neues Fahrrad und musst Dich nicht Ă€rgern, dass Du schon nach kurzer Zeit mit nervigen LackschĂ€den umherfahren musst. Investiere also noch ein paar wenige Euro, kauf‘ Dir Rahmenaufkleber, suche Dein Fahrrad nach Stellen ab, an denen was scheuern könnte, klebe los und hab‘ schon einmal eine Sorge weniger.
Die Rahmennummer aufschreiben
Ja, man möchte natĂŒrlich nicht gleich an den schlimmsten Fall denken – aber leider kann es auch mal vorkommen, dass ein Fahrrad gestohlen wird. Und dann ist es wichtig, das Fahrrad einerseits genau beschreiben und andererseits eindeutig identifizieren zu können, falls es glĂŒcklicherweise doch wieder auftaucht.
Deswegen schreib‘ Dir direkt die Rahmennummer auf, fotografiere sie ab und mach‘ detaillierte Fotos von Deinem Fahrrad. So kannst Du auch einzelne Anbauteile genau beschreiben im Fall des Falles.
Vielleicht möchtest Du sogar eine Versicherung fĂŒr Dein Fahrrad* abschlieĂen – oft sind FahrrĂ€der sogar in der Hausratversicherung inbegriffen, aber meist nur bis zu einem gewissen Neupreis. PrĂŒfe also mal nach, wie gut Du abgesichert bist und ĂŒberlege Dir, ob Du noch mehr Sicherheit haben möchtest.
Sattel testen
Wie ich auch hier schon öfter mal geschrieben habe, ist der unpassende Sattel leider einer der hĂ€ufigsten GrĂŒnde, warum man auch schnell die Lust am Radfahren wieder verlieren kann. Probier‘ also aus, ob der verbaute Sattel der richtige fĂŒr Dich ist und vergiss nicht: SĂ€ttel kann man tauschen!
Wenn Du also Schmerzen hast oder nicht gut sitzt und das auch nach drei, vier Ausfahrten noch nicht weggegangen ist, dann schau‘ Dir doch erst einmal meine Tipps fĂŒr weniger Sitzprobleme an oder probier auch mal einen neuen Sattel aus. Das lohnt sich, wirklich!
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Pflegeroutine fĂŒr Dein Fahrrad
Damit Dein Fahrrad lange Zeit so gut aussieht und funktioniert wie zum Start Eurer wunderbaren Freundschaft, ist es wichtig, sich zumindest hin und wieder um die Pflege zu kĂŒmmern.
Es braucht gar nicht viel fĂŒr eine solide Radpflege – wichtig ist aber auf jeden Fall, Dich um den Antrieb zu kĂŒmmern. Gewöhne Dir also an, Deine Fahrradkette und die Ritzel regelmĂ€Ăig zu reinigen und neu zu fetten, denn Kette und Ritzel verschleiĂen sonst viel schneller, wenn da stĂ€ndig Dreck herumreibt.
Ansonsten reicht es in der Regel, das Rad bei Bedarf mit warmem Wasser und vielleicht etwas SpĂŒli oder extra Pflegemittel mit einem weichen Lappen abzuwaschen. Wenn Du auch im Winter fĂ€hrst, solltest Du das nach jeder Ausfahrt machen, denn das Salz auf der StraĂe setzt Deinem Fahrrad sonst zu. Und hin und wieder solltest Du Dein Rad dann doch mal auseinandernehmen und alles grĂŒndlich saubermachen.
Wenn Du Dich gleich ganz professionell ausrĂŒsten möchtest, gibt es beispielsweise von MucOff* oder von Urban Zweirad* Reinigungssets fĂŒrs Fahrrad.
Was Du nicht machen solltest: Den Hochdruckreiniger bei jeder Gelegenheit aufs Rad draufhalten. Denn so kann Feuchtigkeit in die Lager kommen und das wird deren Lebensdauer drastisch verkĂŒrzen.
Das Rad kennenlernen
Als ich mein damals neues Trek Ămonda vor dem Radladen zunĂ€chst freudig ins Auto laden wollte, um nach Hause zu fahren, war ich nach einigen Minuten etwas verzweifelt. Wie bekomme ich dieses Laufrad raus? Schnellspanner kannte ich, aber wie soll das denn funktionieren? Also zurĂŒck in den Laden, wo mir erklĂ€rt wurde, wie ich mein Laufrad ausbauen kann đ gar nicht so kompliziert, wenn man weiĂ, wie es geht!
Damit Du direkt Freude mit Deinem Fahrrad hast, mache Dich also vorher damit vertraut, damit Du im Ernstfall weiĂt, was zu tun ist. WeiĂt Du, wie die Schaltung funktioniert und wie Du richtig bremst? Probiere das auf jeden Fall ausgiebig aus und lass‘ es Dir, wenn möglich, erklĂ€ren.
Bereite Dich auch auf Defekte vor – der hĂ€ufigste Deiner Radkarriere wird ein platter Schlauch sein. Reifen und Schlauch wechseln ist gar kein Hexenwerk, aber es ist schön, im Ernstfall zu wissen, wie es geht und nicht ahnungslos am StraĂenrand zu stehen. Ein Innensechskant-Set („Inbus“) in der Satteltasche zu haben, ist auch nicht verkehrt, um kleinere Dinge beheben oder einstellen zu können.
Hast Du noch mehr Tipps? Dann gerne damit in die Kommentare. Jetzt aber viel SpaĂ mit Deinem neuen Fahrrad!
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Carolyn Ott-Friesl
Seit fast 20 Jahren auf dem Rennrad unterwegs - nicht viel, nicht schnell, aber mit Leidenschaft. Seit 2014 Bloggerin auf Ciclista.net
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Meine AusrĂŒstung:
Helm* - Brille* - Bluetooth-Kopfhörer* - Radsportbekleidung* - Radsportcomputer*