Neues Fahrrad? Fünf Dinge, die Du jetzt tun solltest

Endlich ist es da: Dein neues Fahrrad! Vielleicht hast Du schon richtig lange drauf gewartet, vielleicht war es auch ein Spontankauf im Laden – egal, Hauptsache, Du bist jetzt richtig glücklich und heiß darauf, viele Touren damit zu unternehmen!

Natürlich kannst Du mit Deinem Fahrrad jetzt direkt losfahren. Es kann aber sinnvoll sein, noch ein paar Dinge zu beachten, damit Du Dich später nicht ärgerst. Deshalb gibt’s hier meine Tipps, damit Du und Dein neues Fahrrad eine richtig gute Zeit miteinander habt.


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Aufkleber, um den Lack zu schonen

Gerade bei Versandrädern passiert das häufiger, aber auch manche Fahrradhändler denken leider nicht dran: die Schalt- oder Bremszüge scheuern beispielsweise am Steuerrohr und hinterlassen schon nach wenigen Touren unschöne Schäden am Lack. Das ist so ärgerlich und noch dazu wahnsinnig unnötig.

Denn genau dafür gibt es eine günstige und effiziente Lösung: Mit durchsichtigen Rahmenaufklebern* schonst Du Dein neues Fahrrad und musst Dich nicht ärgern, dass Du schon nach kurzer Zeit mit nervigen Lackschäden umherfahren musst. Investiere also noch ein paar wenige Euro, kauf‘ Dir Rahmenaufkleber, suche Dein Fahrrad nach Stellen ab, an denen was scheuern könnte, klebe los und hab‘ schon einmal eine Sorge weniger.

Neues Fahrrad - Tipps worauf achten

Die Rahmennummer aufschreiben

Ja, man möchte natürlich nicht gleich an den schlimmsten Fall denken – aber leider kann es auch mal vorkommen, dass ein Fahrrad gestohlen wird. Und dann ist es wichtig, das Fahrrad einerseits genau beschreiben und andererseits eindeutig identifizieren zu können, falls es glücklicherweise doch wieder auftaucht.

Deswegen schreib‘ Dir direkt die Rahmennummer auf, fotografiere sie ab und mach‘ detaillierte Fotos von Deinem Fahrrad. So kannst Du auch einzelne Anbauteile genau beschreiben im Fall des Falles.

Vielleicht möchtest Du sogar eine Versicherung für Dein Fahrrad* abschließen – oft sind Fahrräder sogar in der Hausratversicherung inbegriffen, aber meist nur bis zu einem gewissen Neupreis. Prüfe also mal nach, wie gut Du abgesichert bist und überlege Dir, ob Du noch mehr Sicherheit haben möchtest.

Sattel testen

Wie ich auch hier schon öfter mal geschrieben habe, ist der unpassende Sattel leider einer der häufigsten Gründe, warum man auch schnell die Lust am Radfahren wieder verlieren kann. Probier‘ also aus, ob der verbaute Sattel der richtige für Dich ist und vergiss nicht: Sättel kann man tauschen!

Wenn Du also Schmerzen hast oder nicht gut sitzt und das auch nach drei, vier Ausfahrten noch nicht weggegangen ist, dann schau‘ Dir doch erst einmal meine Tipps für weniger Sitzprobleme an oder probier auch mal einen neuen Sattel aus. Das lohnt sich, wirklich!

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Pflegeroutine für Dein Fahrrad

Damit Dein Fahrrad lange Zeit so gut aussieht und funktioniert wie zum Start Eurer wunderbaren Freundschaft, ist es wichtig, sich zumindest hin und wieder um die Pflege zu kümmern.

Es braucht gar nicht viel für eine solide Radpflege – wichtig ist aber auf jeden Fall, Dich um den Antrieb zu kümmern. Gewöhne Dir also an, Deine Fahrradkette und die Ritzel regelmäßig zu reinigen und neu zu fetten, denn Kette und Ritzel verschleißen sonst viel schneller, wenn da ständig Dreck herumreibt.

Ansonsten reicht es in der Regel, das Rad bei Bedarf mit warmem Wasser und vielleicht etwas Spüli oder extra Pflegemittel mit einem weichen Lappen abzuwaschen. Wenn Du auch im Winter fährst, solltest Du das nach jeder Ausfahrt machen, denn das Salz auf der Straße setzt Deinem Fahrrad sonst zu. Und hin und wieder solltest Du Dein Rad dann doch mal auseinandernehmen und alles gründlich saubermachen.

Wenn Du Dich gleich ganz professionell ausrüsten möchtest, gibt es beispielsweise von MucOff* oder von Urban Zweirad* Reinigungssets fürs Fahrrad.

Was Du nicht machen solltest: Den Hochdruckreiniger bei jeder Gelegenheit aufs Rad draufhalten. Denn so kann Feuchtigkeit in die Lager kommen und das wird deren Lebensdauer drastisch verkürzen.

Das Rad kennenlernen

Als ich mein damals neues Trek Èmonda vor dem Radladen zunächst freudig ins Auto laden wollte, um nach Hause zu fahren, war ich nach einigen Minuten etwas verzweifelt. Wie bekomme ich dieses Laufrad raus? Schnellspanner kannte ich, aber wie soll das denn funktionieren? Also zurück in den Laden, wo mir erklärt wurde, wie ich mein Laufrad ausbauen kann 🙂 gar nicht so kompliziert, wenn man weiß, wie es geht!

Damit Du direkt Freude mit Deinem Fahrrad hast, mache Dich also vorher damit vertraut, damit Du im Ernstfall weißt, was zu tun ist. Weißt Du, wie die Schaltung funktioniert und wie Du richtig bremst? Probiere das auf jeden Fall ausgiebig aus und lass‘ es Dir, wenn möglich, erklären.

Bereite Dich auch auf Defekte vor – der häufigste Deiner Radkarriere wird ein platter Schlauch sein. Reifen und Schlauch wechseln ist gar kein Hexenwerk, aber es ist schön, im Ernstfall zu wissen, wie es geht und nicht ahnungslos am Straßenrand zu stehen. Ein Innensechskant-Set („Inbus“) in der Satteltasche zu haben, ist auch nicht verkehrt, um kleinere Dinge beheben oder einstellen zu können.

Hast Du noch mehr Tipps? Dann gerne damit in die Kommentare. Jetzt aber viel Spaß mit Deinem neuen Fahrrad!


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Carolyn Ott-Friesl

Seit fast 20 Jahren auf dem Rennrad unterwegs - nicht viel, nicht schnell, aber mit Leidenschaft. Seit 2014 Bloggerin auf Ciclista.net
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Meine Ausrüstung:
Helm* - Brille* - Bluetooth-Kopfhörer* - Radsportbekleidung* - Radsportcomputer*

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